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Bedeutung Holzwärme

Energieeffizient heizen

Waldrohholz, das für die stoffliche Nutzung ungeeignet ist, wird energetisch genutzt, etwa für: Pellets, Holzhackschnitzel und Scheitholz.

Wer heute ein Haus neu bauen oder energetisch sanieren möchte, für den steht neben gestalterischen Aspekten und der Einhaltung des Kostenbudgets die zukunftsorientierte wie auch klimafreundliche Planung an vorderster Stelle. Es gilt, den Energieverbrauch möglichst niedrig zu halten und CO2-Emissionen weitestgehend zu reduzieren. Der auszuwählenden Heizungstechnik fällt hierbei eine Schlüsselrolle zu.

Heizen mit Holz und modernen Wohnraumfeuerstätten ist nachhaltig, ökologisch und ökonomisch.

Für ein verlässliches, energieeffizientes Heizen braucht es einerseits Heiztechniken mit hohen Wirkungsgraden, andererseits müssen die eingesetzten Energieträger erneuerbar und möglichst einfach sowie sicher verfügbar sein. Kriterien, die insbesondere von moderner Holzwärmetechnik erfüllt werden.

Kleine und große Gebäude können mit einer zentralen Holzheizung effizient und nachhaltig beheizt werden.

Denn Holz ist ein nachhaltig regional verfügbarer sowie nahezu CO2-neutraler Brennstoff. Pellet-, Holzhackschnitzel- und Scheitholzsysteme wie auch Holzfeuerstätten können universell in kleinen und großen Wohngebäuden eingesetzt werden, größer dimensionierte Holzfeuerungstechniken eignen sich für den Einsatz in Wärmenetzen.


Politische Ziele

Holz – die große erneuerbare Energie

  • Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist ein nahezu CO2-neutraler Brennstoff
  • Nachwachsendes Holz trägt erheblich zur CO2-Senke und Dekarbonisierung bei.
  • Holz stärkt die regionale Wertschöpfung.
  • Der deutsche Wald wird zu 100 Prozent nachhaltig bewirtschaftet.
  • Das Nettowachstum der im Wald verfügbaren Holzressourcen beträgt bis zu drei Prozent pro Jahr.
  • Im Rahmen eines Kaskadenprinzips wird nur ein Drittel des Rohholzes (15 Mio. t) energetisch genutzt.

CO2-neutrale Holzenergie und Holzwärme sind als klima-, wirtschafts- und verbraucherfreundliche Energieformen unverzichtbar. Das für die stoffliche Nutzung ungeeignete, aber zum Heizen einsetzbare Waldrestholz ist regional verfügbar und substituiert fossile Energieimporte. Darüber hinaus trägt es signifikant dazu bei, die CO2- Emissionen zu senken. Das in Deutschland etablierte „System Holzwärme“ ist vom nachhaltigen Energieträger „Holz“ über die Anwendungsformen bis hin zu den Sicherheits- und Kontrollinstanzen international einzigartig.

Zudem: Etwas mehr als die Hälfte des deutschen Endenergieverbrauchs, ca. 1.283 Terawattstunden (TWh), entfällt auf den Wärmesektor. Immerhin etwa 15 Prozent davon decken die erneuerbaren Energien ab – davon lassen sich rund 67 Prozent (134 TWh) der Holzenergie zurechnen. Damit trägt sie fast sechs Prozent zum gesamten deutschen Endenergieverbrauch bei.


Zukunftsperspektive Holzwärme mit Sicherheitsschornstein

Extreme Wetterlagen, Engpässe bei Energieträgern, Stromausfälle und politische Krisen können das Heizen mit konventionellen Heizungstechniken über längere Zeit außer Kraft setzen. Damit die Wärmeerzeugung insbesondere in Wohngebäuden möglichst unabhängig gesichert ist, sollten in Neubauten Sicherheitsschornsteine verbaut sein, die spätestens in den vorweg genannten Notfällen aktiviert werden können. Auch wenn die Holzfeuerungstechnik zu einem späteren Zeitpunkt – etwa in Kombination mit einer anderen Heizungstechnik – geplant ist, sollte der Einbau eines Schornsteins im Neubau schon frühzeitig höhere Kosten vermeidend vorgesehen sein.


Rolle der Holzwärme für Verbraucher

Für das Heizen mit Holz sprechen viele Aspekte:

Gute Gründe für Holzwärme

  • Versorgungssicherheit: Holz ist nachhaltig regional verfügbar und wärmt auch bei Ausfall primärer Energiequellen.
  • Klimaschutz: CO2-neutrales Holz trägt zur CO2-Senke und Dekarbonisierung bei.
  • Wirtschaftlichkeit: Holzwärme wird, richtig betrieben, mit hohen Wirkungsgraden emissionsarm erzeugt.
  • Flexibilität: Holzwärme ist mit sämtlichen Heizungstechniken als erneuerbarer Energieträger kombinierbar.
  • Unabhängigkeit: Mit lagerfähigem Holz versorgungssicher heizen ist vielfältig und individuell möglich.

Ob im Neubau oder zur energetischen Sanierung im Gebäudebestand, mit den Auswirkungen aus dem Ukrainekrieg und der damit einhergehenden Energiekrise hat bei Verbrauchern die Beliebtheit von Holz aufgrund seiner unabhängigen und regionalen Verfügbarkeit noch zugenommen. Weiterhin wird aber die Wohnlichkeit in den eigenen vier Wänden mit einem positiven, individuellen Lebensgefühl bei Bauherren, Hauseigentümern und Architekten großgeschrieben.

Neben der Haus- und Raumgröße, dem Lichteinfall und der Inneneinrichtung zählt dann die optimale Gebäudetechnik zu den wichtigsten Wohlfühlfaktoren. Und mit ihr auch die Entscheidung für ein modernes, in die Zukunft ausgerichtetes Heizungs-, Lüftungs-, Ofen- und Schornsteinsystem.

Feuerstätten, die mit Holz betrieben werden, schaffen eine ganz besonders wohlige Atmosphäre. Die dabei erzeugte Strahlungswärme wird ähnlich dem Sonnenlicht als sehr angenehm empfunden. Sie sind der Blickfang im Zimmer, spenden eine angenehme sowie natürliche Wärme und ermöglichen Ruhe und Entspannung – nicht nur im Winter oder in der Übergangszeit an kühlen Abenden.

Holzwärme-Check

10 Vorteile der effizienten Holzwärme:

1

Natürliche Wärme und Behaglichkeit

2

Versorgungssicherheit auch bei Stromausfall

3

Flexibel und unabhängig heizen

4

Mit Holz aus der Region heizen

5

Nachhaltige erneuerbare Energie nutzen

6

Regeln für emmissionsarmes heizen beachten

7

Nahezu CO2-neutral und klimafreundlich heizen

8

Holzwärme mit anderer Heiztechnik effizient kombinieren

9

Auf fossile Energieträger weitestgehend verzichten

10

Möglichst kostengünstig heizen


Projektpartner


Klimaschutz und Versorgungssicherheit mit moderner Holzwärmetechnik

Anspruchsvolle Klimaschutzziele, eine angespannte Versorgungslage und massiv steigende Energiepreise erfordern die Nutzung der heimischen und nahezu CO2-neutralen Energieressource „Holz“. Die in Deutschland und Österreich gesetzlich vorgeschriebene nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und vor allem die effiziente und saubere Nutzung von Holzenergie bilden die unbedingte Voraussetzung für den Einsatz der Holzenergie.

Mit über 11 Mio. Hektar bedeckt der deutsche Wald gut ein Drittel der deutschen Landfläche. Mit einem Nettowachstum von einem bis drei Prozent jährlich sichert die deutsche Forstwirtschaft auf einer klaren gesetzlichen Grundlage die Nachhaltigkeit der Wälder. Es wird für die stoffliche und thermische Nutzung weniger entnommen als nachwächst.

Eine effiziente und saubere Nutzung der Holzenergie erfordert die Verwendung und schnellere Durchsetzung des hohen Stands der Holzenergietechnik „Made in Deutschland und Österreich“ gegenüber veralteten Technologien. Ob Einzelfeuerstätten oder Holzzentralheizungen, moderne Anlagen erreichen gemäß dem Stand der Technik, definiert in der zweiten Stufe der 1. BImSchV, feuerungstechnische Wirkungsgrade von über 80 Prozent, bei gleichzeitiger Reduktion von Feinstaubemissionen um 90 Prozent. Zu den Systemen gehören neben dem Wärmeerzeuger abgastechnische Systeme auf Basis der Werkstoffe „Keramik“ oder „Edelstahl“, Filter- und Abscheidetechnologien, Digitalisierung von Komponenten sowie ein entsprechendes Energiemanagement. Auch Solarthermie und Photovoltaik sowie besonders auch Wärmepumpen lassen sich mit den Holzwärmetechnologien im Sinne hoher Effizienz, intensiver Nutzung erneuerbarer Energien und verbessertem Lastmanagement kombinieren.

Dies sind die Themen hier auf dieser Website. Sie richtet sich an die Fachwelt, Endverbraucher mit Interesse an Holzwärme, die Politik sowie an interessierte Medienvertreter.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen und stehen jederzeit für Gespräche über die Holzwärmetechnik zur Verfügung.