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Erfolgsmodell Holzwärme –

4 Faktoren

Holz ist ein nachwachsender und ausreichend verfügbarer Rohstoff, der Holzvorrat in Deutschland wächst jährlich um rd. 20 Mio. m3. Unsere Wälder werden gesetzeskonform nachhaltig bewirtschaftet, 75 Prozent des deutschen Waldes sind nach anerkannten Standards, über die gesetzlichen Normen hinaus, zertifiziert. Die CO2-Senkenleistung des deutschen Waldes beträgt 58 Mio. Tonnen pro Jahr. Durch Wald und Holz können in Deutschland bereits heute jährlich 14 Prozent der CO2-Ausstöße gebunden werden.

Etwa ein Drittel des verfügbaren Rohholzes, das nicht der stofflichen Nutzung unterliegt, wird nahezu CO2-neutral energetisch genutzt. Dabei wird nur die Menge CO2 abgegeben, die für das Wachstum der Bäume absorbiert wurde. Hinzu kommt aber der Substitutionseffekt: Die für die Holzwärme genutzten ca. 25 Mio. Kubikmeter bzw. ca. 15 Mio. Tonnen Holz entsprechen ca. 5 Mio. Tonnen Heizöläquivalent.


Holzbrennstoffarten


  • Holzpellets sind kleine, zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Holz, die mit einem Durchmesser von 6 mm und in einer Länge von circa 1 bis 4 cm angeboten werden. Die wertschöpfende Herstellung aus Säge- und Industrierestholz erfolgt in Pelletwerken, die in vielen Fällen einem Sägewerk angegliedert sind.

  • Holzhackschnitzel aus Waldrestholz, Schwachholz aus der Durchforstung sowie chemisch unbehandeltem Industrierestholz und Gebrauchtholz werden in der Regel in Hackschnitzelheizungen von Ein- und Mehrfamilienhäusern beziehungsweise in kommunalen und gewerblichen Heizwerken zur Wärme- oder auch Stromerzeugung eingesetzt.

  • Holzbriketts sind deutlich größer als Holzpellets, aber auch sie werden vorwiegend aus Resten der Stammholzverarbeitung in Sägewerken und aus sonstigen in industriellen Holzverarbeitungsprozessen anfallenden Holzresten hergestellt. Holzbriketts haben den Vorteil einer hohen Energiedichte und entsprechenden Lagerfähigkeit. Für Pellets, Holzhackschnitzel und Briketts sorgt das ENplus-Siegel u. a. mit der Herkunftsangabe für hohe Qualität und eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung.

  • Scheitholz wird je nach Gerätehersteller in den Längen 25 bis 50 cm meistens in Einzelöfen von Privathaushalten zum Heizen verwendet. Das Brennholz gibt es sackweise im Baumarkt oder im Brennstofffachhandel. Man kann es aber auch als Ster, Raum- oder Schüttmeter ofenfertig frei Haus liefern lassen. Wichtig beim Einsatz ist, dass der Feuchtegehalt den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 25 Prozent nicht überschreitet. Erntefrisches Holz muss i. d. R. ein bis zwei Jahre getrocknet werden.