Wie emissionsarm sind moderne Holzfeuerstätten?
Moderne Holzfeuerstätten erzielen durch deutlich verbesserte Verbrennungstechnik, neben niedrigeren Emissionen, einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als ältere Geräte und profitieren damit auch von einem geringeren Brennstoffverbrauch. Moderne Holzfeuerungsanlagen verursachen im Vergleich zu älteren Geräten bei gleichem Primärenergieeinsatz bis zu 85 Prozent weniger Feinstaub-Emissionen. Wie hoch jedoch die Emissionen im konkreten Einzelfall sind, hängt neben Art und Alter der Anlage von der Befeuerungsart, dem Wartungszustand der Anlage sowie der Auswahl und Qualität des genutzten Holzes ab.
Nach Aussage des Umweltbundesamtes (UBA) haben sich die Staubemissionen aus Holzfeuerungen in den letzten Jahren deutlich verringert. Haushalte und Kleinverbraucher sind mittlerweile nur noch für 7 % der gesamten Feinstaubemissionen verantwortlich (UBA 02/2022).
Darüber hinaus wurden mit der Novellierung der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV aus 2010) neue Maßstäbe für die Emissionsbegrenzung bei Feuerstätten gesetzt. Im Rahmen strenger Vorgaben müssen geringere Grenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid eingehalten werden. Bei Nicht-Einhaltung sind die Feuerstätten umzurüsten oder komplett auszutauschen.